Früher konnte man wegrennen, wenn Gefahr in Sicht war. Das sicherte das Überleben des Menschen. Vergleichbare Situationen gibt es auch heute noch – bei körperlichem Stress, aber auch bei psychischen oder emotionalen Belastungen. Sie versetzen uns in Alarmstimmung. Der menschliche Körper mobilisiert dann Energie durch das Stresshormon Cortisol. Blutdruck und Puls erhöhen sich, der Blutzucker steigt an und nicht überlebenswichtige Körperfunktionen, wie die Immunabwehr, werden unterdrückt. Bei solchen Stressreaktionen werden die Leukozyten (die weißen Blutkörperchen), die wichtig für die Abwehr von Krankheitserregern sind, beeinträchtigt.
Weglaufen wäre aus Sicht des Körpers manchmal eine verlockende Alternative, ist aber im täglichen Leben oft nicht möglich. Der angestaute Stress sollte abgebaut werden, bevor er krank macht.